Die heiße Phase des Landtagswahlkampfes nimmt der CDU-Kreisverband Northeim zum Anlass, die Arbeit der beiden SPD-Landtagsabgeordneten zu bewerten. Im Wahlkreis Northeim habe die Abgeordnete Heiligenstadt immer weniger Präsenz gezeigt, und auch die Probleme bei der Unterrichtsversorgung und Inklusion nicht in den Griff bekommen. Von einer Arbeit für den Wahlkreis kann gar keine Rede sein, was sich auch an den wenigen Fördergeldern und Projekten in und um Northeim zeigt. In ihrem Wohnort Katlenburg-Lindau ist gar nicht geschehen. Im Kreistag nahm sie recht passiv an den Sitzungen teil, obwohl sie immerhin stellv. Fraktionsvorsitzende ist.
Ihr Pendant aus dem Wahlkreis Einbeck Uwe Schwarz sitzt ebenfalls im Kreistag. Zugleich sitzt er im Aufsichtsrat der Helios GmbH Northeim und im Beirat von Helios Bad Gandersheim. Im Landtag steht er dem Gesundheitsausschuss vor. Er hat es trotz dieser Position bisher nicht vermocht, eine nachhaltige Strategie für die Gesundheitsversorgung im Raum Einbeck/Dassel zu entwickeln. Während er sich auf sein Engagement bei Helios konzentriert, kämpft das Einbecker Bürgerspital ums Überleben. Von Uslar redet schon keiner mehr. Ein Abgeordneter sollte den gesamten Wahlkreis im Blick haben.
Die fachpolitische Wirken der beiden Politiker hat der Region aus Sicht der CDU nicht gut getan. In den vergangenen Jahren waren bei den Indikatoren Einkommensentwicklung, Erwerbsquote , Breitband- und Unterrichtsversorgung sowie Verkehrsinfrastruktur kaum Verbessrungen zu spüren. Der B241-Ausbau stockte ebenso wie auch die Verbreiterung der A7, wo man sich mit seiner Fundamentalkritik an ÖPP-Projekten eher auf das Ausbremsen konzentrierte. Wir hoffen, dass der Wähler das bei den Erststimmen bei der Landtagswahl am 15. Oktober berücksichtigt.